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Erzeugung und Verkauf von steirischen Harmonikas Strasser Chronik Die Harmonikaerzeugung Strasser wurde im Jahr 1926 durch Anton Strasser gegründet. Bedingt durch eine Kriegsverletzung suchte sich Anton Strasser, von Beruf Förster, eine körperlich leichte Arbeit. Im Jahre 1919 ging er als 22-jähriger nochmals in die Lehre bei Robert Zechner und absolvierte dort seine Lehr- und Gesellenzeit. Nach Abschluß derselben machte er sich selbständig und arbeitete vorerst in einer aufgelassenen Garage in der Wassergasse in Graz. Bald wurde durch die große Zahl der Aufträge dieses Provisorium zu klein, und er mietete Räumlichkeiten im Hause Stockergasse 5 an. Der Betrieb wurde in dieser Zeit (um 1939) wesentlich modernisiert. Diese Modernisierung wurde sogar auf Firmenschild und Firmenstempel hervorgehoben: „Harmonikaerzeugung mit elektrischem Betrieb“. Viele holzverarbeitende Betriebe traten zu jener Zeit noch mit dem Fuß die Kreissäge! „Ich erinnere mich gut an diese Werkstätte“, meint der heutige Seniorchef Ernst Strasser. Durch den ganzen Maschinenraum lief eine lange Welle; an dieser waren Riemenscheiben angebracht, und mittels langer Lederriemen wurden fünf bis sechs Maschinen, die im Raum verteilt standen, angetrieben. Es wurden damals alle Arten von Harmonikas produziert: Schrammelharmonikas, chromatische mit Knopf und Tasten und selbstverständlich die „Steirische“. Durch die Leichtbauweise und viele technische Verbesserungen konnte Strasser die gleichnamige Harmonika zu einem der beliebtesten Instrumente nicht nur in seiner Heimat machen. Damals begannen bereits Exporte nach Holland und USA. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion jedoch sehr eingeschränkt, weil Material (besonders Metall für die Stimmen) nur für kriegswichtige Dinge zu haben war. Im Jahr 1944 wurde durch Bombeneinwirkung die Werkstätte so in Mitleidenschaft gezogen (keine Fenster) daß sich Anton Strasser entschloß, in der Mansarde seines Wohnhauses provisorisch weiterzuarbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kamen die Kunden jedoch auch an die neue Adresse – und sie brachten Bestandteile von alten Harmonikas und oft auch etwas Eßbares mit. Bis zum Jahre 1949 hatte sich die Lage wieder normalisiert und Strasser bekam erstmalig wieder Stimmen aus Deutschland, in der ehemaligen Ostzone. Anton Strasser arbeitete inzwischen schon mit zwei Mitarbeitern und es gelang eine Jahresproduktion von bis zu 150 Stück. Im Jahr 1956 verstarb plötzlich Anton Strasser. Der Betrieb wurde als Witwenbetrieb weitergeführt. „Ich war damals 18 Jahre und hatte gerade die Gesellenprüfung hinter mir“, erzählt Ernst Strasser sen. Ich konnte zwar alle einschlägigen Arbeiten, hatte jedoch noch nie eine 5-Reiher selbst gebaut. Mit viel Anstrengung und Fleiß ist es gelungen, den Kundenstock zu erhalten und zu erweitern. In den 60er Jahren kreierte ich ein neues Modell, welches den Akkordeons ähnlich sah. Es wurde ein echter Renner, denn in dieser Zeit der Musikboxen haben sich die Leute geschämt, eine echte Steirische zu spielen. In dieser Zeit hatte ich einen Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahr 1960 wurde die alte provisorische Werkstatt zu klein, und Ernst Strasser sen. entschloß sich, als junger Meister eine neue Werkstätte – modern eingerichtet, mit der damals phantastischen Größe von 160m2 – zu bauen. 1961 wurde sie bezogen und einer modernen Produktion stand nichts mehr im Wege. Die Exporte weiteten sich auf die USA, Holland, die BRD und einige andere Länder aus. Dadurch wurde es notwendig die Belegschaft auf fünf Mitarbeiter aufzustocken. Die große Nachfrage und die stets zunehmende Beliebtheit der „Steirischen“ weitete sich bis zu einer Lieferzeit von zwei Jahren für ein neues Instrument aus. 1974 begann Ernst Strasser jun. im väterlichen Betrieb mit seiner Lehre als Harmonikamacher. Nach Abschluß seiner Lehr- und Gesellenzeit schloß er mit der Meisterprüfung ab. Nun stand nichts mehr im Wege, den Betrieb abermals zu vergrößern und zu modernisieren. Ein zweigeschossiger Anbau im Jahre 1980 brachte die Produktionsfläche auf knapp 500qm und weitere Mitarbeiter wurden eingestellt. Die ständigen Verbesserungen an den Instrumenten ließen diese zu einem österreichischen Spitzenprodukt heranreifen. Im Jahr 1995 wurde die Produktionsfläche auf 700qm erhöht und bereits eine Jahresproduktion von über 700 Harmonikas gefertigt. Mit Jänner 1997 übernahm Ernst Strasser jun. die Firmenleitung der Harmonikaerzeugung Strasser. In Zusammenarbeit mit dem anerkannten Künstler Mag. Ebner entwickelte Ernst Strasser jun. die „CREATIV“, die sich innerhalb kürzester Zeit zum Aushängeschild der Harmonikaerzeugung Strasser entwickelte, und brachte Sie im Sommer 1996 auf den Markt. Die Alumechanik war eine der wenigen Teile, die von der Harmonikaerzeugung Strasser zugekauft wurden. Im Jahr 1993 begann Ernst Strasser jun. mit der Entwicklung der SKL Diskantmechanik (Strasser Konus Lagerung). Nach jahrelangen Versuchen und Tests erlangte die mustergeschützte SKL Diskantmechanik die Serienreife und wird ab Jänner 1999 ausschließlich bei sämtlichen „Strasser Harmonikas“ eingebaut. Durch die Produktion der SKL Diskanttastatur im eigenen Haus ist eine wesentlich bessere Qualitätskontrolle möglich, und die Beliebtheit der „Strasser“ Harmonikas wurde dadurch noch mehr gesteigert. Zur Zeit sind 18 Mitarbeiter beschäftigt, und es wird eine Jahresproduktion von knapp 900 Harmonikas gefertigt. Dank der großen Nachfrage nach „Strasser“ Harmonikas war mit 18 Mitarbeitern und einer Jahresproduktion von knapp 900 Harmonikas die Produktionsstätte mit all Ihren Zubauten und Erweiterungen bereits zu klein. Es erfolgte deshalb im Mai 1999 der Spatenstich für einen neuen, modernen Produktionsbetrieb. Nach 7 Monaten Bauzeit und nur 2 Wochen Übersiedlung konnte das neue Werk bezogen werden. Die neue Produktionsstätte ist nach modernsten Richtlinien gebaut und nach dem letzten Stand der Technik ausgestattet. Der bis jetzt unerreichte Qualitätsstandard der „Strasser“ Harmonikas konnte dadurch nochmals angehoben werden. Auf 1200m2 verbauter Fläche konnte eine neue Dimension der Harmonikawelt geschaffen werden. Für den Besucher eröffnet sich ein neues Gefühl, den Weg bzw. die Entstehung der „Strasser“ Harmonika von den Einzelteilen bis zum fertigen Instrument mit zu erleben. Mit der Inbetriebnahme des neuen Produktionswerkes ist uns wieder ein großer Schritt in das neue Jahrtausend gelungen. Wir haben damit für unsere Kunden für die Absicherung und Verfügbarkeit der „Strasser“ Harmonikas am Verkaufsmarkt wieder einen großen Beitrag leisten können.
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Innsbrucker Str. 48, 6060 Hall in Tirol
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